Parkinson-Patienten müssen häufig sehr viele Medikamente einnehmen und in vielen Fällen treten Neben- oder Wechselwirkungen auf. Nicht selten sind die Patienten mit der Therapie überfordert und wenden sich mit ihren Fragen an den behandelnden Facharzt oder die Apotheke vor Ort.

Dürfen Parkinson-Patienten Erkältungsmittel einnehmen? Und welcher Hustenlöser verträgt sich mit dem verordneten Antibiotikum? Diesen und weiteren Fragen ging Dr. Sabrina Schröder, Inhaberin der Amts-Apotheke in Bochum-Langendreer, jetzt bei ihrem Patientenvortrag in der Seniorenwohnanlage St. Bonifatius nach. „Denn auch viele freiverkäufliche Medikamente, etwa gegen Erkältung, können die Wirkung der verordneten Arzneien verstärken oder hemmen", so Schröder.

Daher rät die Bochumer Apothekerin allen Patienten, die mehrere Mittel gleichzeitig einnehmen, ihre Medikation in einer AMTS-zertifizierten Apotheke genau unter die Lupe nehmen zu lassen – auch dann, wenn zusätzlich ein vermeintlich harmloses Präparat benötigt wird. Die Teilnehmer zeigten großes Interesse während der Veranstaltung und nutzten auch im Anschluss die Gelegenheit, Fragen zu ihren persönlichen Medikationsplänen zu stellen.

Die Amts-Apotheke ist speziell geschult für die kontinuierliche pharmazeutische Betreuung von Patienten, die viele Arzneimittel einnehmen. Seit 2014 ist sie darüber hinaus zertifiziert für die Sicherstellung der Arzneimittel-Therapie-Sicherheit (AMTS). Dies ermächtigt sie zu einer professionellen Zusammenarbeit mit den jeweils behandelnden Ärzten. Für Besitzer einer Kundenkarte werden therapiebegleitend individuell abgestimmte Medikationspläne und Verträglichkeitsprofile erarbeitet, um langfristig Wechselwirkungen und unerwünschte Arzneimittelunverträglichkeiten zu vermeiden.

Die Behandlung von Morbus Parkinson ist äußerst komplex und in vielen Fällen treten Neben- oder Wechselwirkungen auf. Nicht selten sind die Patienten mit der Therapie überfordert und wenden sich mit ihren Fragen an den behandelnden Facharzt oder die Apotheke vor Ort.