22 Mai2017
Wechselwirkungen bei Arzneimitteln
Wie war das noch gleich? Die Tabletten nicht zusammen mit Milch einnehmen? Oder war es Kaffee? Und was ist mit Grapefruitsaft? Einige Nahrungsmittel können die Wirkung von Arzneimitteln verstärken oder hemmen. Hier finden Sie einen Überblick über wichtige Wechselwirkungen und was Sie dabei beachten sollten:
Grapefruitsaft: Die gesunden Zitrusfrüchte sind reich an Naringenin. Diese Substanz hemmt im Körper ein Enzym, das für den Abbau bestimmter Arzneimittel verantwortlich ist. Dadurch wird die Wirkung der Mittel verstärkt, was zu starken Wechselwirkungen führen kann. Verzichten Sie daher auf die gleichzeitige Einnahme mit Lipidsenkern wie Simvastatin oder Atorvastatin, aber auch einige Schlafmittel und blutdrucksenkende Präparate dürfen nicht mit Grapefruitsaft kombiniert werden.
Grünes Gemüse: Spinat, Brokkoli und Co. enthalten größere Mengen an Vitamin K. Auch wenn sie äußerst gesund sind, können Sie den gerinnungshemmenden Effekt von Arzneimitteln mit den Wirkstoffen Phenprocoumon oder Warfarin abschwächen. Genießen Sie grüne Gemüsesorten daher nur in Maßen und halten Sie einen ausreichenden Abstand zur Einnahme.
Gerbstoffe
Hinweis:
Die hier vorgestellten Wechselwirkungen stellen nur eine kleine Auswahl dar. Ihr Apothekenteam berät Sie gern, ob Ihr spezielles Medikament mit Nahrungsmitteln verträglich ist und was bei der Einnahme zu beachten ist.
(Gesundheits News, Ausgabe 19/2017)