Vortrag: Pharmazeutische Betreuung von Parkinson-Patienten
Parkinson-Patienten müssen häufig sehr viele Medikamente einnehmen und in vielen Fällen treten Neben- oder Wechselwirkungen auf. Nicht selten sind die Patienten mit der Therapie überfordert und wenden sich mit ihren Fragen an den behandelnden Facharzt oder die Apotheke vor Ort.
Wie ein Medikationsmanagement in der Apotheke genau aussieht, zeigte Dr. Sabrina Schröder-Hickery, Inhaberin der Amts-Apotheke in Bochum-Langendreer, jetzt beim Treffen der Bochumer Parkinson-Selbsthilfegruppe im Haus der Begegnung. „Gerade für Patienten, die viele Medikamente gleichzeitig einnehmen, ist die pharmazeutische Betreuung von großer Bedeutung", erklärte Schröder-Hickery, die als Parkinson-Expertin schon häufiger Referentin in diesem Kreise war. „Jede Apotheke verfügt über ein computergestütztes System, dass im Falle von Wechselwirkungen sofort entsprechende Hinweise gibt“, so Schröder-Hickery. Wie die Apothekerin weiter erklärte, müssen aber zur Funktionalität dieses Systems zwei Bedingungen erfüllt sein: Zum einen müssen sämtliche Medikamente, die der Patient einnimmt – auch alle freiverkäuflichen Präparate und Nahrungsergänzungsmittel – gelistet sein. Zum anderen darf der Patient nicht ständig die Apotheke wechseln oder bei einer Versandapotheke bestellen. Denn ansonsten trägt er selbst zur Gefährdung der Arzneimitteltherapiesicherheit bei, was für ihn durchaus gesundheitsgefährdend werden kann.
Die Veranstaltung fand unter der Moderation von Magdalene Kaminski statt, die von den Mitgliedern der Deutschen Parkinson-Vereinigung kürzlich erneut zur 1. Vorsitzenden gewählt wurde.
Die Amts-Apotheke ist speziell geschult für die qualifizierte Beratung von Parkinson-Patienten und ihren Angehörigen. Durch jahrelange Kooperation mit forschenden Kliniken, der Deutschen Parkinson Vereinigung e.V. und anerkannten Parkinson-Experten verfügt sie über einen einmaligen Erfahrungsschatz zum Thema Parkinson, den sie Inhabern ihrer Kundenkarte kostenfrei anbietet.